Dauer des Eingriffs: ca. 1 Stunde
Anästhesie: lokale Betäubung oder Vollnarkose
Klinikaufenthalt: ambulant oder 1 Nacht
Berufliche Ausfallzeit: ca. 7 Tage, je nach beruflicher Tätigkeit
Kein Sport für 4 - 6 Wochen
Vermehrtes oder übermäßiges Schwitzen kann eine große Belastung sein. Die Betroffenen sind im täglichen Leben eingeschränkt, müssen die Kleidung danach aussuchen, ob Schweißflecke kaschiert werden. Manche müssen sich mehrfach am Tag umziehen und duschen. Wenn alle Möglichkeiten, die eine Behandlung „von außen“ mit Deo etc. ausgeschöpft sind und keinen Erfolg gebracht haben bietet sich eine Behandlung mit Botox oder eine Operation als weitere Therapiemöglichkeiten an.
Beide Methoden – die Botox Behandlung des Schwitzens und die operative Entfernung der Schweißdrüsen bieten vor und Nachteile. Welche Behandlung für Sie die Richtige ist bespricht Dr. Kremer-Thum gerne mit Ihnen in einem persönlichen Beratungsgespräch, in dem er Ihnen die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Methoden aufzeigt.
Die häufigste Ursache für das Vermehrte Schwitzen Veranlagung. In diesem Fall bleibt, wenn konservative Methoden mit Deos etc. erfolglos blieben nur die Botox Behandlung des Schwitzens oder die Operation die Schweißdrüsenabsaugung / Schweißdrüsencürettage.
In manchen Fällen können Erkrankungen wie eine Schilddrüsenüberfunktion oder auch Diabetes verantwortlich sein. Auch Kaffee, Rauchen und Alkohol können negativen Einfluss auf die Schweißproduktion haben.
Der Vorteil der Schwitz-Behandlung mit Botox ist ihre Einfachheit. Das Botox wird in das Areal, in dem die vermehrte Schweißproduktion erfolgt eingespritzt und entfaltet dort innerhalb von ein bis drei Tagen seine Wirkung. Das Botox –Botulinum – hemmt die Schweißproduktion. Die Behandlung erfolgt ambulant und dauert ca. 30 Minuten. Eine berufliche Auszeit ist nicht erforderlich. Auf Sport, Sauna etc. muss nur am Behandlungstag verzichtet werden. Ab dem Folgetag ist alles wieder erlaubt. Die Schweißbildung wird in aller Regel sehr deutlich reduziert. Einziger Nachteil: nach Wochen lässt der Effekt langsam nach, sodass die Behandlung in der Regel alle drei bis sechs Monate - in seltenen Fällen auch nur alle 12 Monate wiederholt werden muss.
Der bestechende Vorteil: Mit dieser Methode – der Saug-Cürettage, einer Kombination aus Absaugen und Abschaben, wird ein Teil der Schweißdrüsen für immer entfernt. Der Nachteil: ein - in der Regel kleiner - Teil der Schweißdrüsen bleibt zurück, sodass in manchen Fällen nach einer Heilungszeit von einigen Monaten eine vermehrte Schweißbildung auftritt. Bei einer radikalen Operationstechnik ist der Effekt besser, es kann aber zur Narbenbildung an der Haut kommen.
Die Botoxbehandlung des übermäßigen Schwitzens kann an den Achseln aber auch an den Händen und Füssen erfolgen.